Leben
Biographische Daten
Im Jahr 1937 kam Siegbert Hahn in Breslau zur Welt. Nach seinem Zwillingsbruder war
er der Letztgeborene von fünf Geschwistern, in einem anregend turbulenten Elternhaus.
Hahn wohnte mit seinen Geschwistern und Eltern damals in Hirschberg im schlesischen
Riesengebirge. Sein Vater war Zahnarzt und seine Mutter eine exzentrische, dem
Schönen zugewandte Egomanin.
1945 zerplatzte der Kindertraum.
Seine Mutter, eine erschreckend lebensuntüchtige Frau, die die drei jüngsten Geschwister
mit auf die Flucht vor der sowjetischen Invasion. Erst nach einer 3-jährigen Odyssee
trafen sie den Vater wieder und gelangten nach Bernau bei Berlin.
Es folgten: Schule, Abitur, DDR-Mief und -Repression, Arbeit beim Film, Tod der Eltern,
eine zweite Flucht über China in den Westen 1960 und noch eine dritte Flucht 1961:
Abreise aus Westberlin am Tage des Baus der Berliner Mauer. So geschah es dreimal: Bei
jedem ‚Aufbruch in eine neue Zukunft‘ hatte Siegbert Hahn nur einen Koffer
Habseligkeiten gerettet.
Des Studiums wegen ging er 1962 nach Köln. Dort hat Hahn 1966 seinen Freund und
Partner Peter Guckel kennengelernt. Mit ihm teilte Siegbert Hahn seitdem sein Leben.
Siegbert Hahn lebte und arbeite bis zu seinem Tod im Oktober 2024 in Köln.
Der Künstler wurde im engsten Familien- und Freundeskreis auf dem berühmten Friedhof
Melaten zu Köln in dem gemeinsamen Grab „Der Vogel mit dem Stein“ (www.der-vogel-
mit-dem-stein.de) neben seinem Lebensgefährten, der bereits 2018 verstorben ist,
beigesetzt.
Im Sinne von Siegbert Hahn werden seine Gemälde weiterhin über die Estate Siegbert
Hahn – R. Eberhard & T. Weber GbR vermarktet sowie in Ausstellungen präsentiert.
1937
Siegbert Hahn kommt am 22. Mai in Breslau zur Welt und wohnt mit seiner Familie bis
Anfang 1945 in Hirschberg (Riesengebirge)
1945
Vertreibung aus Schlesien
1945 – 1948
Flucht der Familie in vielen Etappen nach Bernau (Ostberlin)
1957
Abitur – Erste Ölbilder entstehen
1957 – 1960
Assistent für Regie und Kamera bei der DEFA-Filmgesellschaft (Ostberlin)
1958
Reise durch den Balkan
1959
begleitet er Hochseefischer durch den Nordatlantik
1960
Reise durch die Sowjetunion und China; auf der Rückreise Flucht nach Westberlin
1961
Übersiedlung nach Westdeutschland
1962 – 1966
Studium der Kunstgeschichte an der Universität Köln
1962 – 1967
Mehrere Aufenthalte in Paris
1963
Erste Einzelausstellung
seit 1967
freischaffender Maler
1984 – 1987
Einzelausstellung im Gästehaus der Bundesregierung, Schloss Gymnich (Bonn)
1999 – 2004
Beteiligung an der Gedächtnisausstellung ‚Jakob Böhme‘ in der Nicolaikirche Görlitz
2000
Gestaltung der gemeinsamen Grabstätte „Der Vogel mit dem Stein“ auf dem bekannten
Friedhof „Melaten“ zu Köln.
2001
Ganzjährige Einzelausstellung zum 600. Geburtstag von Nikolaus Cusanus in dessen
Geburtshaus in Bernkastel-Kues
2009
Zwillingsbruder Siegmund Hahn stirbt in Berlin
2010
Im Rahmen des Programms ‚RUHR 2010‘: Beteiligung an der Ausstellung ‚Feuerländer –
Regions of Vulcan‘, Oberhausen
2012
Bruder Theodor „Teddy“ Hahn stirbt in Darmstadt
2012
1. gemeinsame Ausstellung mit dem Zwillingsbruder: „Die Zwillinge Siegmund und
Siegbert Hahn – Ein Graphiker und ein Maler“, Fürst-Pückler-Museum, Park und Schloss
Branitz
2018
Siegbert Hahn wird mit dem größten Verlust seines Lebens konfrontiert: Sein Freund,
Lebensgefährte und Mann Dr. Peter Guckel stirbt und wird auf dem Friedhof Melaten in
Köln beigesetzt.
2023
ARTBOX.PROJECT Miami 4.0 / SPECTRUM MIAMI – Miami, Vereinigte Staaten
ARTBOX.Projects Zürich 5.0 / SBB Event Halle Zürich Hauptbahnhof – Zürich, Schweiz
ARTBOX.Projects BASEL 2.0 / Euroairport Basel-Mulhouse – Basel / Muhlhouse / Freiburg,
Frankreich
Kunst im Carrée 2023, Thema: Bäume, Köln
2024
Siegbert Hahn stirbt überraschend im Oktober 2024 in seiner Wohnung in Köln.
ARTBOXY Premium Event, Galerie Agnes Nord, Paris
2025
ARTBOXY LIVE Exhibition Basel 2025 / SBB-Bahnhofs, Basel – Basel, Schweiz
SWISSARTEXPO 2025, Zurich
Kunst im Carrée 2025, Thema: Blumen, Köln